Autor:  Otto Normal 20.11.2012, letztes Update: 29.01.2022
Wertung: 6.2

Need for Speed: Most Wanted

Need for Speed Most Wanted: Terminal Velocity - Porsche 918
Need for Speed Most Wanted: Terminal Velocity - Porsche 918

Need for Speed Teile gibt es ja derzeit auch wie Sand am Meer. Criterion liefert uns nun die Neuauflage von Need for Speed: Most Wanted ab und möchte mit neuen interessanten Features bei uns punkten. Wir haben das Spiel genau getestet und können euch verraten, ob uns das Spiel gefallen hat, oder ob noch viel Verbesserungspotenzial vorhanden ist.

Willkommen in Fairhaven

Scheut euch nicht und kommt näher. Wer in Fairhaven richtig aufs Gaspedal drückt, geblitzt wird und auch sonst viel Ärger im Verkehr riskiert, verliert sicherlich nicht seinen Führerschein. Klasse oder? Leider müssen wir euch zum Teil enttäuschen, diese Stadt gibt es nicht in Echt, sondern nur in Need for Speed: Most Wanted. Aber immerhin, hier könnt ihr nämlich auch nach Lust und Laune die Stadt komplett frei befahren. Während man hier zu Beginn erstmal sanft und sehr kurz in das Spielgeschehen eingeführt wird, könnt ihr hinterher schon selbst entscheiden was ihr macht. Dabei unterstützt euch eine Sprecherin immer und erklärt euch die Spielmechanik. Wer aber sich aber erst einmal die Stadt ansehen möchte, der kann dies auch ruhig machen. Viele Wolkenkratzer, Strand und viele Berge sind nur ein paar kleine Beispiele über die Orte, die ihr sehen könnt. Gerne könnt ihr auch über Landstraßen bis zum Highway einfach nur Bleifuß geben! Ich persönlich hatte aber in Sperrzonen oder Baustellen am meisten Freude, denn hier kann wirklich sehr viel Unfug anrichten! Most Wanted ist aber auch noch in anderer Hinsicht grenzenlos: Abgesehen von der von Beginn an komplett befahrbaren Welt fällt vor allem die Verbannung jeglicher Menüs auf. Zwischen dem Einlegen der Disk und dem eigentlichen Spiel liegt lediglich ein kurzer Ladeschirm. Zu Renn-Events, neuen Karren und freigespielten Upgrades geht’s sogar sofort. Möglich wird das durch das »EasyDrive« getaufte Drop-Down-Menü, welches sich auf Wunsch am Bildschirmrand aufklappt und komplett per Steuerkreuz bedienen lässt. Komfortabel, zumindest solange man sich nicht im Rennen befindet. Das Umgreifen bei gleichzeitiger Steuerung mit dem Ministick ist nämlich arg fummelig.

Respekt!

Ihr sollt natürlich versuchen, möglichst viele Rennen erfolgreich zu meistern, um den Respekt eurer Mitstreiter zu gewinnen. So werdet ihr mit der Zeit in der Blacklist ganz nach oben steigen, umso der erfolgreichste Raser zu werden. Zehn Fahrer gilt es im Verlauf der Singleplayer-Kampagne zu besiegen, dann steht unser Name ganz oben auf der Liste eines jeden Polizisten in Fairhaven. Die Most-Wanted-Fahrer und uns trennen allerdings die Speedpoints, quasi die Währung in Fairhaven. Erst wenn wir eine bestimmte Punktzahl gehortet haben, dürfen wir gegen den nächsten Gesuchten antreten. Die Punkte könnt ihr sehr vielseitig erhalten: Entweder wenn ihr perfekte Rennen abliefert, wenn ihr coole „Moves“ erreicht oder die Polizei in einer gewissen Zeit erfolgreich abhängen könnt. Natürlich gibt es noch tonnenweise andere Möglichkeiten, sodass euch in dieser Hinsicht nicht langweilig werden sollte! Neue Autos erhält ihr entweder durch kaufen, oder wenn ihr die Straßen abfährt findet ihr immer wieder mal neue Vehicle. Diese wiederum könnt ihr jederzeit neue Verbesserungen verpassen, sodass ihr garantiert schnell der Meister der Straßen wird.

NFS Most Wanted trumpft natürlich mit jeder Menge lizenzierten Autos auf: Von einem Mercedes Benz SL65 bis hin zum schicken Lamborghini ist wieder eine sehr breite Palette enthalten! Auch sehr exotische Autos lassen sich finden, die wir an dieser Stelle nicht verraten wollen. Neben normalen Straßenrennen über mehrere Runden und über eine bestimmte Distanz gibt’s im Singleplayer-Modus auch noch den »Speed Run«, in dem wir eine vorgegebene Durchschnittsgeschwindigkeit erreichen sollen und den Modus »Ambush«, in dem es gilt, den Cops zu entkommen. Letzteres funktioniert eigentlich wie in GTA: Versucht einfach nur aus das Sichtfeld der Bullen zu kommen, es eine Zeit lang so zu halten und schon seid ihr Siegreich!

Multiplayer

Die wahre Stärke im neuen Need for Speed ist der Multiplayer Modus. Während die Kampagne an sich innerhalb von guten zehn Stunden komplett durchgespielt sein dürfte, könnt ihr hier wahrlich die Sau rauslassen. Dabei gibt es auch sehr viele verschiedene Möglichkeiten, die ihr machen könnt: Wollt ihr mit euren Freunden bzw. Feinden ein Blitzerrennen durchführen? Wer schafft es wohl am schnellsten am Blitzer vorbeizurasen, vor allem wenn man sich ständig in die Quere kommt? Zusätzlich ist es sehr motivierend, da nach jeder Runde der schwächste fliegt. So kommt hier noch ein richtig tolles Wettbewerbsgefühl auf, das auf ganzer Linie überzeugen kann! Wer online mit seiner Karre prallen möchte, muss sich diese hier erst mal verdienen. Nur durch die verdienten Speedpoints könnt ihr hier Autos erwerben. Wer also fleißig zockt, erhält irgendwann ein atemberaubendes Fahrzeug, logisch oder?

Technik

Need for Speed sieht in jeder Hinsicht genial aus! Die Autos sind sehr detailliert und auch die Umgebungen sehen wunderbar aus. Besonders die Lichteffekte haben es uns hier angetan. Schade ist nur, dass manche Objekte wie Verkehrsschilder etwas schwammig aussehen, denn dies passt so gar nicht in die sonst so grandiose Aussicht! Der Sound ist ebenfalls klasse! Wieso packst man hier nicht gleich noch eine Soundtrack CD mit rein, dass ich auf dem Weg zur Arbeit die Musik ebenfalls hören kann? Nein im Ernst, technisch ist es wohl das beste NFS, was es je gab. Was hier vielleicht auch noch ein bisschen fehlte ist, dass es keine Cockpit Ansicht gibt. Auch ist es uns rätselhaft, warum man ein paar der genialen Minispiele aus dem Multiplayer Modus nicht mit in die Kampagne übernommen hat?

Fazit

Kurz und Knapp: Need for Speed: Most Wanted ist online wahrer Segen. Kaum ein Rennspiel macht mit Freunden so viel Spaß. Wer hingegen nur alleine Spielt, sollte vielleicht noch etwas warten. Es ist nicht nachvollziehbar, warum so viele gute Autos schon fast zu Beginn erhältlich und zu finden sind? Hier fehlt schließlich die Motivation etwas zu erreichen völlig weg! Auch wird man ständig gezwungen, andere Autos auszuwählen, was wiederum an der Freiheit eingrenzt. Wir hatten aber dennoch sehr viel Freude mit dem Spiel und konnten durchaus den frischen Wind fühlen!

Diskussion zum Artikel
20.11.2012 um 13:13 Uhr. Mucha

ich find das spiel sehr gut!

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